Keine Entlastung für Rentner in Sicht: Steigende Steuerlast trotz Rentenerhöhung
- Noah Drees
- 19. März
- 1 Min. Lesezeit
Die finanzielle Situation von Rentnerinnen und Rentnern in Deutschland bleibt angespannt. Trotz einer geplanten Rentenerhöhung im Jahr 2025 sehen sich viele Senioren mit einer steigenden Steuerlast konfrontiert, die mögliche Vorteile zunichtemachen könnte.

Geplante Rentenerhöhung 2025
Laut dem Entwurf des Rentenversicherungsberichts 2024 können Rentnerinnen und Rentner im Jahr 2025 mit einer Rentenerhöhung von etwa 3,5 Prozent rechnen. Diese Anpassung fällt geringer aus als die Erhöhung von 4,57 Prozent im Jahr 2024. Das endgültige Ausmaß der Rentenerhöhung wird jedoch erst im Frühjahr von der Bundesregierung festgelegt und hängt von der künftigen wirtschaftlichen Entwicklung und Lohnentwicklung ab.
Steigende Steuerlast für Rentner
Mit der Rentenerhöhung steigt jedoch auch die Zahl der steuerpflichtigen Rentnerinnen und Rentner. Prognosen zufolge werden im Jahr 2025 rund 73.000 Rentnerinnen und Rentner neu in die Steuerpflicht rutschen, wodurch die Gesamtzahl der steuerbelasteten Senioren auf etwa 6,578 Millionen ansteigen könnte. Diese Entwicklung führt dazu, dass ein erheblicher Teil der Rentenerhöhung durch die zusätzliche Steuerlast aufgezehrt wird.
Anhebung des Grundfreibetrags
Zwar wird der Grundfreibetrag, bis zu dem keine Einkommensteuer gezahlt werden muss, im Jahr 2025 auf 12.096 Euro angehoben. Dennoch reicht diese Anpassung nicht aus, um die steigende Steuerbelastung für viele Rentnerinnen und Rentner vollständig auszugleichen.
Fazit
Trotz der geplanten Rentenerhöhung im Jahr 2025 stehen viele Rentnerinnen und Rentner vor einer steigenden Steuerlast, die mögliche finanzielle Vorteile mindert. Ohne weitergehende steuerliche Entlastungsmaßnahmen ist für viele Senioren keine spürbare Verbesserung ihrer finanziellen Situation in Sicht.