Porsche bringt den Verbrenner-Macan zurück: Ein Strategiewechsel mit Signalwirkung
- Noah Drees
- 15. März
- 2 Min. Lesezeit
Porsche steht für Innovation und Fortschritt, doch nun geht der Sportwagenhersteller einen überraschenden Schritt: Der Macan mit Verbrennungsmotor kehrt zurück. Nachdem die vollelektrische Version nicht die erhoffte Marktakzeptanz fand, reagiert Porsche auf die anhaltende Nachfrage nach klassischen Antrieben. Ein spannender Strategiewechsel, der zeigt, wie flexibel sich die Automobilindustrie anpassen muss.

© newsroom.porsche.com*
Warum Porsche den Verbrenner-Macan zurückbringt
Die Elektromobilität boomt – doch nicht überall. Besonders in wichtigen Märkten wie China und Nordamerika bleibt die Nachfrage nach Elektro-SUVs hinter den Erwartungen zurück. Der vollelektrische Macan EV, der Anfang 2024 präsentiert wurde, sollte als Zukunftsmodell Porsches Bestseller ablösen. Doch die Realität sieht anders aus: Verhaltener Absatz, Skepsis bei der Kundschaft und ein genereller Rückgang der E-Auto-Nachfrage haben Porsche zum Umdenken gezwungen.
Ein weiteres Warnsignal war der starke Absatzeinbruch des Taycan – der erste rein elektrische Porsche verzeichnete 2024 einen Verkaufsrückgang von rund 50 Prozent. Dies zeigt, dass viele Kunden weiterhin auf Verbrenner setzen oder sich aufgrund der Infrastruktur und Reichweitenprobleme unsicher fühlen.
Der neue Macan mit Verbrennungsmotor – Was ist bekannt?
Porsche hat sich nicht offiziell zu den technischen Details des überarbeiteten Verbrenner-Macan geäußert, doch Branchenexperten gehen davon aus, dass bewährte Motorvariantenzum Einsatz kommen könnten. Mögliche Optionen sind
• Vierzylinder-Turbo für die Einstiegsversion
• V6-Biturbo für leistungsstärkere Modelle
• Plug-in-Hybrid-Variante, um auch eine Brücke zur Elektromobilität zu schlagen
Durch diese Auswahl könnte Porsche einer breiten Kundenschicht entgegenkommen – sowohl Verbrenner-Fans als auch Käufer, die einen sanften Übergang in Richtung Elektrifizierung suchen.

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Was bedeutet das für die Zukunft der Automobilbranche?
Der Rückzug vom reinen Elektro-Konzept zeigt, dass die Marktentwicklung schwer vorhersehbar ist. Viele Hersteller setzen zwar auf die vollständige Elektrifizierung, doch die Kaufzurückhaltung in mehreren wichtigen Regionen deutet darauf hin, dass der Übergang länger dauern könnte als erwartet.
Porsche reagiert mit einer pragmatischen Strategie: Statt sich ausschließlich auf E-Mobilität zu fokussieren, bietet die Marke eine breitere Palette von Antriebsformen an. Dies könnte sich als kluger Schachzug erweisen, insbesondere in einer Zeit, in der politische Rahmenbedingungen und technologische Fortschritte die Mobilität der Zukunft noch stark beeinflussen werden.
Fazit: Porsche bleibt flexibel
Die Entscheidung, den Verbrenner-Macan zurückzubringen, zeigt, dass Porsche nicht starr an einem Konzept festhält, sondern auf die Wünsche der Kunden und die Marktentwicklung reagiert. Während die Elektromobilität weiter ausgebaut wird, bleibt der klassische Verbrennungsmotor ein wichtiger Bestandteil der Strategie – zumindest für die nächste Dekade.
Ob sich dieser Schritt langfristig als Erfolg erweist, bleibt abzuwarten. Doch eines steht fest: Porsche bleibt seinem Grundsatz treu, Performance, Innovation und Fahrspaß in Einklang zu bringen – egal mit welchem Antrieb.
*Bild zeigt Porsche Macan 4s Electric