Schlafstörung auf dem Vormarsch: Warum wir Deutschen immer mehr darunter leiden
- Noah Drees
- 14. März
- 2 Min. Lesezeit

Hast du letzte Nacht schlecht geschlafen? Falls ja, bist du nicht allein. Immer mehr Menschen in Deutschland leiden unter Schlafstörungen – und das betrifft längst nicht mehr nur ältere Generationen. Besonders junge Erwachsene kämpfen zunehmend mit Einschlafproblemen, nächtlichem Aufwachen oder einem unerholsamen Schlaf. Doch woran liegt das? Und noch wichtiger: Was kannst du dagegen tun?
Schlafstörungen in Deutschland: Eine wachsende Herausforderung
Laut der Barmer-Krankenkasse hat sich die Zahl der Menschen mit diagnostizierten Schlafstörungen in den letzten zehn Jahren deutlich erhöht. 2023 waren es bereits 7,3 Prozent der Versicherten – im Vergleich zu 5,5 Prozent im Jahr 2013. Besonders auffällig: Die Altersgruppe der 20- bis 29-Jährigen ist besonders betroffen. Doch warum schlafen wir schlechter als früher?
Warum schlafen wir immer schlechter?
Es gibt mehrere Gründe, warum sich Schlafprobleme in Deutschland häufen:
1. Dauerstress und hohe mentale Belastung
Ob im Studium, im Job oder im Privatleben – immer mehr Menschen stehen unter Dauerstress. Leistungsdruck und ständige Erreichbarkeit durch digitale Medien tragen dazu bei, dass unser Gehirn selbst in der Nacht nicht richtig abschalten kann.
2. Übermäßige Bildschirmzeit vor dem Schlafengehen
Smartphones, Tablets und Laptops strahlen blaues Licht aus, das die Produktion des Schlafhormons Melatonin hemmt. Wer kurz vor dem Einschlafen noch durch Social Media scrollt oder Netflix schaut, läuft Gefahr, seinen natürlichen Schlafrhythmus zu stören.
3. Bewegungsmangel und ungesunde Lebensweise
Viele von uns verbringen den Großteil des Tages sitzend – sei es im Büro, im Auto oder auf der Couch. Zu wenig Bewegung und eine unausgewogene Ernährung können jedoch den Schlaf erheblich beeinträchtigen. Auch Koffein, Alkohol oder schwere Mahlzeiten am Abend wirken sich negativ aus.
4. Psychische Belastungen wie Angst und Depressionen
Die mentale Gesundheit spielt eine entscheidende Rolle für unseren Schlaf. Angstzustände, Depressionen oder emotionale Belastungen können das Einschlafen erschweren oder für häufiges Aufwachen in der Nacht sorgen.
Tipps für einen besseren Schlaf
Zum Glück gibt es viele Möglichkeiten, wie du deine Schlafqualität verbessern kannst. Hier sind einige erprobte Tipps:
1. Feste Schlafenszeiten einhalten
Versuche, jeden Tag zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen und aufzustehen – auch am Wochenende. Dein Körper gewöhnt sich an diesen Rhythmus, was das Einschlafen erleichtert.
2. Bildschirmzeit reduzieren
Mindestens eine Stunde vor dem Schlafengehen solltest du auf Handy, Laptop und Fernseher verzichten. Stattdessen kannst du ein Buch lesen, meditieren oder beruhigende Musik hören.
3. Eine entspannende Abendroutine etablieren
Ein heißes Bad, eine Tasse Kräutertee oder sanfte Yoga-Übungen helfen deinem Körper, sich auf den Schlaf vorzubereiten. Auch Atemtechniken oder progressive Muskelentspannung können Wunder wirken.
4. Die Schlafumgebung optimieren
Dunkle, kühle und ruhige Schlafzimmer fördern einen erholsamen Schlaf. Achte auf eine bequeme Matratze, verdunkelnde Vorhänge und möglichst wenig störende Geräusche.
5. Bewegung in den Alltag integrieren
Regelmäßige körperliche Aktivität – besonders an der frischen Luft – fördert die Schlafqualität. Ein Spaziergang am Abend kann bereits helfen, den Kopf freizubekommen und besser einzuschlafen.
Fazit: Besser schlafen ist möglich!
Schlafstörungen sind ein ernstzunehmendes Problem, das immer mehr Menschen betrifft. Doch mit kleinen Veränderungen im Alltag kannst du deine Schlafqualität nachhaltig verbessern. Stress reduzieren, bewusste Abendrituale schaffen und auf gesunde Gewohnheiten achten – all das kann dazu beitragen, dass du endlich wieder erholsam schläfst.
Und jetzt: Handy weglegen, tief durchatmen und gute Nacht!