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Porsche ändert Kurs: Mehr Verbrennungsmotoren und Hybridantriebe statt reiner Elektromobilität

Porsche passt seine Strategie an und setzt künftig verstärkt auf Verbrennungsmotoren und Hybridantriebe, anstatt ausschließlich auf Elektromobilität zu fokussieren.


© newsroom.porsche.com


Der Hersteller reagiert damit auf veränderte Marktbedingungen und wirtschaftliche Herausforderungen. Während weiterhin Elektrofahrzeuge entwickelt werden, bleibt der klassische Verbrennungsmotor fester Bestandteil des Modellportfolios.


Strategiewechsel: Verbrenner bleiben fester Bestandteil


Ursprünglich plante Porsche, bis 2030 mehr als 80 % der Modellpalette auf Elektroantriebe umzustellen – mit Ausnahme des 911ers. Doch nun hat das Unternehmen seine Strategie geändert: Künftig werden neben Elektrofahrzeugen auch Hybrid- und Verbrennermodelle in verschiedenen Baureihen angeboten. Dies betrifft unter anderem den beliebten Macan, der nun weiterhin als Verbrenner und nicht ausschließlich als Elektroauto erhältlich sein wird.


Gründe für den Kurswechsel: Wirtschaftliche Faktoren und Marktbedingungen


Mehrere Faktoren haben Porsche zu dieser Entscheidung bewogen:

• Absatzrückgang in China: Der weltweit größte Automarkt verzeichnete zuletzt eine nachlassende Nachfrage nach hochpreisigen Elektrofahrzeugen.

• Steigender Konkurrenzdruck: Besonders chinesische Hersteller bieten leistungsfähige Elektroautos zu niedrigeren Preisen an.

• Gewinneinbruch: Im Jahr 2024 sank der Porsche-Gewinn um 30 %, unter anderem aufgrund hoher Entwicklungskosten für Elektromodelle.


Diese Entwicklungen haben dazu geführt, dass Porsche seine Strategie anpasst und künftig eine breitere Auswahl an Antriebsarten anbietet.


Flexible Produktion für verschiedene Antriebskonzepte


Um den neuen Kurs effizient umzusetzen, plant Porsche eine flexible Produktion, die Elektro-, Hybrid- und Verbrennermodelle auf denselben Fertigungslinien ermöglicht. Dies erlaubt es, schnell auf Marktveränderungen zu reagieren und je nach Nachfrage die Produktion einzelner Antriebsvarianten anzupassen.


Ein Beispiel für diese Strategie ist der Macan, der ursprünglich ab 2026 nur noch als Elektro-SUV geplant war. Nun wird es ihn weiterhin mit Verbrennungs- und Hybridantrieben geben. Gleichzeitig arbeitet Porsche an einer neuen Generation von leistungsstarken Elektrofahrzeugen.


Elektro bleibt wichtig: Neue Modelle in Planung


Trotz der Anpassung der Strategie bleibt Elektromobilität ein zentraler Bestandteil der Porsche-Zukunft. Der Hersteller entwickelt weiterhin neue E-Modelle auf der Premium Platform Electric (PPE), die hohe Reichweiten und kurze Ladezeiten ermöglichen. Damit hält Porsche an seiner langfristigen Vision der nachhaltigen Mobilität fest, ohne den klassischen Verbrennungsmotor vorschnell aus dem Portfolio zu streichen.


Fazit: Porsche setzt auf Vielfalt statt Einheitslösung


Porsche verfolgt künftig eine strategische Balance zwischen Verbrenner, Hybrid und Elektro. Während Elektromodelle weiterentwickelt werden, bleibt der Verbrennungsmotor – oft in Kombination mit Hybridtechnologie – ein wichtiger Bestandteil der Modellpalette.


Diese Strategie ermöglicht es Porsche, flexibel auf Marktentwicklungen und Kundenwünsche zu reagieren, ohne sich auf eine einzige Antriebsform festzulegen. Damit bleibt die Marke sowohl für Fans leistungsstarker Verbrenner als auch für Anhänger der Elektromobilität attraktiv.

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